Der Pflegewohnbereich ist unterteilt in zwei Wohnbereiche, die aufgrund baulicher und konzeptioneller Vorgaben unterschiedlich groß sind und unterschiedliche Bewohnerstrukturen aufweisen. Zur besseren Orientierung der Bewohner liegt der Gestaltung der Bereiche ein Farbkonzept zu Grunde.
Befindet sich im Erdgeschoss im Haus II und bietet 25 Pflegeplätze in Einzelzimmern an.
Pflegewohnbereich I.
Befindet sich im Erdgeschoss im Haus II und bietet 25 Pflegeplätze in Einzelzimmern an.
Pflegewohnbereich II.
Befindet sich im 1. Stock und verfügt über insgesamt 19 Pflegeplätze, wovon 14 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer sind.
Demenzkonzeption
Der langsame Verlust intellektueller Fähigkeiten mit Gedächtnisstörungen, Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit, der Auffassungsgabe, der Orientierung und zunehmenden Problemen in der Bewältigung alltäglicher Handlungen ist eine einschneidende existenzielle Erfahrung. Angst, Trauer, Depressionen, Unsicherheiten, auch Aggressionen sind die Reaktionen. Die krankheitsbedingten Einschränkungen führen bei dementiell Erkrankten in besonderem Maße zur Einschränkung ihrer Alltags- und Umweltkompetenz. Hierdurch werden sie besonders verletzlich bei belastenden Umwelteinflüssen (zu viel Unruhe, Missfallen von Mitmenschen wegen ihrer Andersartigkeit u. ä.)
Sie benötigen ein besonderes geschütztes Milieu für ihre Bedürfnisse.
Aus diesem Grunde wird in der 1. Etage ein Bereich so geschaffen, dass
- eine geschützte Umgebung entsteht,
- eine Möglichkeit besteht, in einen geschützten Gartenbereich zu gehen,
- neben dem eigenen Zimmer Aufenthalt und Sitzmöglichkeiten in Gemeinschaftsräumen, auf den Fluren und im Garten bestehen,
- bei der innenarchitektonischen Gestaltung besonderer Wert auf orientierende Gegenstände gelegt wird (Erinnerungsnischen).
Unser Ziel ist es, für mobile demente Bewohner, die auffallende Fähigkeitsstörungen in ihrer Alltagskompetenz aufweisen, Lebensbedingungen zu schaffen,
- in denen sie in ihrer Andersartigkeit akzeptiert und toleriert werden,
- in denen sie ihren Bereich als ihr sicheres Zu – hause empfinden
- in denen sie sich als wertvoll und anerkannt erleben,
- in denen nicht ihre Defizite, sondern ihr Menschsein im Vordergrund steht.